Zeichen setzen für Frieden und Verständigung

Seit langem schon gibt es den Dialog der Religionen, eine Zusammenkunft der verschiedenen Religionsgemeinschaften in unserem Kanton. Vielleicht erinnern Sie sich an frühere «Wochen der Religionen»? Hier ging es darum, einander wahrzunehmen, kennenzulernen, Barrieren abzubauen und einander zu respektieren.

Jetzt, ein paar Jahre später, entstand die Idee, ein gemeinsames Fest zu organisieren, um die Anliegen des Dialoges noch mehr in die Bevölkerung überschwappen zu lassen.

Denn auch wenn es längst normal ist, dass wir in einer vielfältigen Gesellschaft leben, wissen wir doch trotzdem oft nur recht wenig übereinander, etwa wie wir unsere Feste

feiern und unseren Glauben leben. Was gibt es da Schöneres, als miteinander an einem Tisch zu sitzen, gemeinsam zu feiern und zu diskutieren? Das Fest der Religionen, welches am 28. September im Güterschuppen gefeiert werden wird, stellt dabei den Höhepunkt einer Reihe von vorangehenden Veranstaltungen dar. Denn jede der mitwirkenden Gemeinschaften öffnet im Vorfeld je an einem Wochenende ihre Pforte, lädt zum Gebet oder zum Gottesdienst ein und stellt die Besonderheiten der eigenen Religion dar. So wird in Elm und in Glarus darüber nachgedacht, was eigentlich typisch reformiert ist, die Moschee in Netstal kann angeschaut werden und die Besuchenden dürfen ein islamisches Gebet erleben. Es gibt eine Klosterführung durch das Kloster Näfels und eine Einladung zur Heiligen Messe in der katholischen Kirche Schwanden, Inputs mit tibetischen Mönchen der Tibetischen Gemeinschaft, ein Konzert mit Stehcafé in der Evangelisch Methodistischen Kirche, sowie Gottesdienste mit anschliessendem Beisammensein in der Pfingstgemeinde und in der Garagenchilä in Niederurnen.

Liebevoll werden diese Anlässe von den einzelnen Gemeinschaften vorbereitet und es lohnt sich, sich dafür Zeit zu nehmen. Am eigentlichen Fest am 28. September erleben die Besuchenden dann ein buntes und vielseitiges Programm für Gross und Klein. Der Nachmittag startet um 12 Uhr mit Gebeten der einzelnen Religionsgemeinschaften um Frieden. Nach Döner, Suppe und Kuchen findet dann ein buntes Programm mit Tänzen, Kinderliedern, einer Band, der Harmoniemusik Näfels und anderen Darbietungen statt. Für ein Kinderprogramm ist auch gesorgt. Den Abschluss macht ein Podiumsgespräch zum Thema Frieden unter der Leitung von Ladina Spiess, zu

dem namhafte Persönlichkeiten aus verschiedenen Religionen geladen sind. Wir dürfen uns darauf freuen, zusammenzukommen und miteinander zu feiern. Denn dann gelingt es, das Motto «Frieden» in unserem Miteinander in unserem Kanton wahr

werden zu lassen und zu fördern.

Link zum Gesamtprogramm: https://www.ref-gl.ch/bericht/1181

Bild: Susanna Graf (Olivenholzherzen für den Frieden)