Statt Socken: Zehn Bücher zum Verschenken
bap & figl
Ein exklusives Kochbuch aus dem Engadin. Vater Dumeng Giovanoli, in den 70er Jahren einer der weltbesten Skirennfahrer, führte zusammen mit seiner Frau Ursula über Jahrzehnte die Pensiun Privata in Sils Maria und verwöhnte und bekochte dort seine Gäste.
Zusammen mit seinem Sohn Gian, ebenfalls ein leidenschaftlicher Koch und Fotograf, kochten und fotografierten Vater und Sohn die zum Teil alten Rezepte ihrer Familie. Daraus entstand dieses prächtige Kochbuch mit ausdruckstarken Schwarzweissbildern aus der Natur des Engadins. Ein Juwel fürs Auge wie auch ein Erlebnis für den Gaumen.
Das Holz, aus dem wir geschnitzt sind
Dieser Roman entführt uns in den Westerwald am Anfang des 18. Jahrhunderts. Er erzählt die Geschichte von Karl, einem sensiblen Jungen, der gerne alleine ist und schnitzt und es in seiner Familie nicht einfach hat. Aber zum Grossvater Jakob hat er eine tiefe Verbindung. Karl muss schon früh auf eigenen Beinen stehen und lernt, für das zu kämpfen, was ihm wichtig ist. Dabei hilft ihm das Vermächtnis seines Grossvaters, dessen Geschichte wir auch nach und nach erfahren.
Ich liebe die Romane von Annette Spratte. Auch dies ist ein schönes Buch für lange Winterabende: Spannend und voller Wärme beschreibt sie das Leben in einer anderen Zeit und eine Familie, in der jeder um seinen Platz ringt, wo gestritten und um Vergebung gerungen wird.
Ich empfehle das Buch als Geschenk für Frauen, die gerne Romane lesen und zum selbst entdecken!
Meine Real Life Story
Nachdem der eindrückliche Film über das Sterben von Philipp Mickenbecker gerade die Kinos erobert hat, steigt auch wieder das Interesse über sein Leben. Wie er als Kind ultrastrenggläubiger Eltern aufwuchs und mit dem frommen Zeug absolut nichts zu tun haben wollte. Wie er gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder und einer Badewanne als «The Real Life Guys» auf YouTube bekannt wurde. Wie er Krebs bekam und wie sie das alles erlebt haben. Sehr ehrlich schildert Philipp hier schon sein Leben und seinen Glauben.
Ein Buch nicht nur für Jugendliche.
Gott betreibt keinen Onlineshop
Schon seit jeher fragen sich die Menschen, warum es Kriege gibt, weshalb Kinder hungern müssen, warum Gott das Leiden zulässt. Sie fragen, ob es ein Leben nach dem Tod gibt, wie es wohl im Jenseits sein würde und ob wir wiedergeboren werden. Mit diesen Fragen setzt sich auch Robert Lerch auseinander. Er wuchs auf einem Bauernhof auf und schärfte seine Sinne in der Natur. Seine Spiritualität entdeckte er schon früh, ohne zu wissen, dass er über besondere Fähigkeiten verfügt.
Er ist davon überzeugt, dass viele Menschen Kontakte ins sogenannte Jenseits pflegen. Er selbst tauscht sich regelmässig mit Isidorus aus, der vor über 1500 Jahren letztmals auf der Erde lebte. Vierzig irdische Fragen hat er seinem «Mentor und Begleiter» – so bezeichnet er das «Wesen» – gestellt und vierzig himmlische Antworten erhalten. Diese sind in diesem Buch unverändert abgedruckt – in den Worten von Isidorus.
Für Erwachsene von 18 bis 102 Jahren.
Schoggi Erlebnis Schweiz
Von der Grossproduktion bis zu handmade: Erleben Sie mit diesem Buch Schokolade in all ihrer Vielfalt! Ein Schmökerbuch, das zum Besuchen, Probieren und Entdecken des Weltklasse-Schoggilandes Schweiz anregt. Der Reiseführer präsentiert kleine Manufakturen und grosse Ikonen, Schweizer Unikate und Global Player in packenden Porträts vor und verwebt diese mit Hintergrundwissen und Anregungen zur süssen Verführung. Schoggi ist Schweizer Mythos und identitätsstiftender Fels, Exportschlager und Aushängeschild. Dieses Buch nimmt Sie mit auf eine Entdeckungsreise zu den süssesten Plätzen der Schweiz, erzählt ihre Geschichten und sammelt Spannendes und Wissenswertes rund um die Verwendung der exotischen Bohne.
Nach oben sinken
Warum kam mir anfangs beim Lesen von Wilfried Meichtrys Buch «Nach oben sinken» Bullerbü in den Sinn? Es muss an den Geschichten liegen, die die Grossmutter des noch kindlichen Ich-Erzählers ihm und allen, die sie hören wollten, zum Besten gab. Geschichten aus dem Fundus des Dorflebens, gewürzt mit den Zutaten der Fantasie.
Ebensolche weist auch der Ich-Erzähler auf, den wir durch seine leidvolle, aber spannende Schulzeit bis zum Beginn des Erwachsenenalters in einem kleinen Walliser Dorf an der Sprachgrenze begleiten. Eine enge, katholisch geprägte Gemeinschaft, in der viel geschwiegen und noch mehr verschwiegen wird. Meichtry ist ein hervorragender Erzähler. Vieles, was berichtet wird, kommt einem aus vergangenen Tagen bekannt vor. Auch das unheilvolle Wirken von Kirche und unreflektiertem Glauben. Etwas Geheimnisvolles haftet der Erzählung an. Die Wendung zum «Guten» hat viel mit einer Frage zu tun, die uns aus Kindertagen vertraut vorkommt: Grossmutter, warum…?
Das Buch ist gleichermassen eine Ode an das Lesen.
Kurz vor dem Rand
Dreh- und Angelpunkt dieser Geschichte ist der Skaterpark. Ohne Skaten kann sich Ari ihr Leben nicht vorstellen, Skaten ist für sie wie Atmen, überlebenswichtig. Sie ist das einzige Mädchen und «eine von den Jungs». Nach ihrer turbulenten Kindheit findet sie hier Halt. Dann taucht eines Tages ein neuer Junge auf, und als Aris Mutter zurück in die Stadt kommt, stellt sich ihr Leben endgültig auf den Kopf.
Regelrecht mitgerissen wurde ich von «Kurz vor dem Rand», der deutschen Autorin Eva Rottmann. Ein Jugendbuch, welches ich auch allen erwachsenen Menschen sehr ans Herz lege, weil es so viel erklärt, so viel Verständnis schafft. Temporeiche und humorvolle Dialoge, fern jeglicher Stereotypen, ist es «echt» wie es schon lange kein Jugendbuch mehr war.
Von 14 bis 99 Jahren.
Jäger des verlorenen Verstandes
Markus Spieker ist begeisternd, intelligent und bodenständig. Als Historiker, Journalist und Christ ist es ihm ein Anliegen, den Dingen auf den Grund zu gehen. Er schreibt leicht verständlich, kurzweilig und immer mit eine Prise Humor. Seine Bücher laden ein zum Reflektieren, Diskutieren und die eigene Einstellung immer wieder auf den Prüfstand zu stellen.
Dies ist gerade auch bei seinem neuesten Werk «Jäger des verlorenen Verstandes» notwendig. Klima, Kriege, künstliche Intelligenz; in unserer Zeit ist es nicht einfach, mit den Krisen gut umzugehen und sich nicht vom Zeitgeist beeinflussen zu lassen.
Markus Spieker hat einen Schatz gefunden, der existiert: Weisheit aus Erfahrung. Er nennt sie die grösste Ressource, um den aktuellen Problemen zu begegnen und geht ihr in diesem Buch mit einer Reise durch verschiedene Kulturen und durch die letzten 3000 Jahre nach.
Ein Geschenk für alle, die gerne weiterdenken und sich herausfordern lassen!
Adelheid & Ferkolin
An einem klaren Wintertag, als der Schnee unter den Füßen knirschte, spazierte das Ferkelchen in der strahlenden Wintersonne zum gefrorenen Flüsschen, da kam ihm die Idee: Heute ist der ideale Tag zum Schlittschuhlaufen!
Das macht aber viel mehr Spaß zu zweit. So ist er bald mit seiner besten Freundin, der Kuh Adelheid auf dem Weg zum See. Plötzlich machen die beiden eine geheimnisvolle Entdeckung: Jemand unter dem Eis versucht, den beiden etwas zu sagen oder vielmehr: zu schreiben! Gar nicht so einfach, diese verdrehte, seltsame Sprache zu entziffern – ein SLEW soll es sein, der da von der anderen Seite Botschaften in die dicke Eisschicht kratzt … wer mag das sein? Und was will dieser SLEW von ihnen?
Eine witzige, kluge und abenteuerliche Geschichte, die den Spass an Buchstaben und am Lesen weckt – zum Miträtseln und Staunen, zum Lauschen und Fürchten, zum Aufatmen und Glücklichsein.
Für Kinder zwischen 5 und 10 Jahren.
Anton will bleiben
Es ist ein überraschendes Buch, denn es geht ums Sterben und um den Tod, es ist aber ein tröstliches Buch!
Es ist von Anton geschrieben, er hat eine Krebsdiagnose bekommen, ist immer noch in Trauer um seine Frau und jetzt das. Es wird ihm klar, dass sein Leben einfach vorbei geht und er gar nichts hinterlässt. So kommt er auf absurde Ideen, wie er sich berühmt machen könnte oder etwas anstellen, das ihn in Erinnerung bleiben lässt. Das ist irgendwie witzig und das der lustige Teil des Buches. Der tiefsinnige Teil handelt von der Freundschaft zu einem langjährigen Freund und der Begegnung mit einer jungen Nachbarin. Anton verändert sich, will sich auch verändern, wird offener und mutiger. Aber natürlich ist da auch seine Gebrechlichkeit und seine Angst vor dem Tod.
Der 20-jährige Nelio Biedermann aus Thalwil hat dieses Buch geschrieben. Ein Buch über unseren Umgang mit der Vergänglichkeit, der Zeit und dem Leben. Ein Buch über Freundschaft, Ängste, Einsamkeit und den Mut, zu anzufangen.
Altersempfehlung: Grundsätzlich für Erwachsene, aber auch für junge Erwachsene, da der Autor selber ja auch erst 20-jährig ist!
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