News von der Glarner reformierten Landeskirche

Sonnenstrahlen der Hoffnung

von Chantal Leuzinger
min
31.10.2024
"Als ich in grosse Not geriet, betete ich mit letzter Kraft zu Gott. Und er antwortete mir – mit seinem Wort und mit der Liebe Jesu." - Ein Beitrag von Chantal Leuzinger aus Obstalden in unserer Rubrik "Nachgedacht.

Wie bei anderen Menschen begann auch meine Ge schichte mit Jesus Christus, als ich in grosser seelischer Not war, die sich wie ein tiefer und finsterer Graben anfühlte, in den ich gefallen war. Es war kalt und ich hatte keine Hoffnung mehr. Es verging eine lange Zeit, in der ich immer wieder versuchte, aus eigener Kraft aus diesem Graben zu klettern. Ich wollte keine Schwäche zulassen – aber es gelang mir nicht, mich selbst zu befreien. Zunehmend verlor ich jegliche Kraft.

Eines Tages wurde ich mir meiner Schwäche bewusst und erkannte, dass ich es allein niemals schaffen werde. Ich fiel auf die Knie und betete mit letzter Kraft zu Gott. Ein paar Tage später, als ich mich nach einer weiteren schweren Nacht am Morgen wieder aufraffte, kam ein feiner Sonnenstrahl am Ende des Grabens zum Vorschein – Hoffnung. Jesus streckte mir seine Arme entgegen und befreite mich aus meiner Not. Mit den Worten «ich bin immer bei dir, komm unter meinen Schirm, vertraue mir» nahm er mich liebevoll in seine Arme und tröstete mich. Er versicherte mir, dass er mir Kraft schenkt und ich fort an nie tiefer fallen werde als in seine Arme.

Dann drückte er mir ein Geschenk in die Hände und sagte: «Pack es aus!» Ich begann die Verpackung zu öffnen und ein Buch kam zum Vorschein. Jesus erklärte mir: «Das ist eine Bibel, es ist mein Wort. Durch dein Gebet hast du mich zu dir gerufen, als Dankeschön möchte ich dir mein Buch schenken. Lies täglich darin und lerne mich per sönlich kennen.»

Jesus rettete mich aus grösster Not, obwohl ich bis zu diesem Tage nichts von ihm wissen wollte. Er war über die ganze Zeit an meiner Seite und rief mich beständig. Aber meine Ohren waren verschlossen, weil ich mich um mich selbst drehte. Erst als ich in grosser Not nach ihm schrie, wurde ich seiner liebevollen Stimme gewahr. Ja, ich brauche Jesus, ich brauche ihn täglich. Ohne seine Führung und liebevollen Worte würde ich früher oder später wieder in denselben Graben fallen.

Liebe Leserin und lieber Leser, ich weiss nicht, wo Sie gerade im Leben stehen. Aber ich weiss, dass Jesus auch Sie über alles liebt und Ihnen helfen will, wenn Sie Not leiden. Das spricht er uns in Matthäus 11,28 zu: «Kommt her zu mir, alle, die ihr müh selig und beladen seid; ich will euch erquicken.» Das Bild von Beatrix Künzli zeigt den Weg von der Dunkelheit ins Licht.

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