«Kirche unterwegs» nimmt eine namenlose Frau in den Blick
Von Pfarrerin Dagmar Doll
In diesem Jahr ist es die Geschichte von der Frau, die Jesus mit kostbarem Öl salbt, die die Frauen vom Vorbereitungsteam inspiriert hat. Die Namenlose begibt sich dabei auf ein unsicheres Terrain, denn eigentlich hat sie in der Männerwelt, in der die Szene spielt, nichts verloren. Als Frau soll sie unauffällig und mit gesenktem Kopf den Männern zu Diensten sein, eben namenlos und somit ohne Identität und ohne Individualität. Sie durchbricht diese gesellschaftliche Mauer und nimmt das Beste vom Besten, um Jesus, dem sie nachfolgt, etwas Gutes zu tun. Das besondere Nardenöl steht für die zuschauenden Jünger für Verschwendung, der Frau treten sie mit Ablehnung gegenüber. Anders Jesus. Er geniesst diese besondere Wohltat der Frau und stellt sie mitten in die Männerrunde. Er gibt ihr eine Identität, mehr noch, er prophezeit, dass sich alle folgenden Generationen an sie und ihre Tat erinnern werden. Für die Frauen von «Kirche unterwegs» war dies Aufforderung genug, die namenlose Frau der Salbung in Bethanien in den Blick zu nehmen. Aus vier verschiedenen Perspektiven wird die Szenerie beleuchtet. Lassen sie sich überraschen und geniessen sie die Wohltat dieses besonderen Gottesdienstes, in dem auch das kostbare Nardenöl eine Rolle spielen wird.
Die beiden Gottesdienste finden in Mitlödi und in Mühlehorn statt. In Mitlödi wird der Gottesdienst musikalisch begleitet von Martin Zimmermann (Orgel) und Catherine Fritsche (Improvisationen an der Blockflöte). In Mühlehorn wird der Gottesdienst musikalisch umrahmt von Susanne Brenner (Orgel) und Annekäthi van den Broek (Improvisation an der Bratsche).
Machen Sie sich doch mit uns auf den Weg und feiern Sie einen ganz besonderen Gottesdienst:
Am 23. Oktober um 10.30 Uhr in der Kirche Mitlödi und
am 30. Oktober um 10.30 Uhr in der Kirche Mühlehorn.
«Kirche unterwegs» nimmt eine namenlose Frau in den Blick