Interview-Serie zum Fest der Religionen im Kanton Glarus
Von Dagmar Doll* (*Dagmar Doll ist Pressebeauftragte des OK Fest der Religionen)
Haben Sie auch schon an Ihrem Glauben gezweifelt? Ja sicher, vor allem hatte ich Zweifel über mein Verständnis der Bibel. Wer keine Zweifel hat, der muss nicht mehr suchen, hinterfragen und dazulernen. Zweifel an der Existenz Gottes und seinem in der Bibel offenbarten Erlösungsplan habe ich keine.
Was wollen Sie von einer anderen Gemeinschaft lernen und was kann man von Ihrer Gemeinschaft lernen? Die Art und Weise, wie dort der Glaube, die Spiritualität als Gemeinschaft und als einzelner Mensch erfahren und gelebt wird, interessiert uns. Wir hingegen möchten andere Menschen teilhaben lassen, wie wir unseren Glauben an den dreieinigen Gott verstehen, feiern und im Alltag ausleben.
Was vereint die Teilnehmer am Fest der Religionen? Was trennt sie? Es geht nicht darum, Unterschiede herauszustreichen, sondern darum gemeinsam ein Fest zu feiern. Es geht darum, praktisch zu zeigen, dass unterschiedliche Religionen einander mit Respekt auf Augenhöhe friedlich begegnen können. Sprachliche, ethnische und kulturelle Barrieren können trennend wirken. Wo solche verständlichen Vorbehalte überwunden werden, eröffnen sich uns faszinierende und bereichernde Begegnungen.
Wie kann aus unserer Welt ein friedlicher Ort werden? Wir glauben, dass Jesus Christus der von Gott gesandte „Friedefürst“ ist. Wer sich freiwillig unter die Herrschaft von Jesus stellt, erfährt Vergebung und wahren Frieden. Das hat Auswirkung auf sein Umfeld und die Gesellschaft.
Vor dem Fest der Religionen (Samstag, 28. September ab 12:00 im Güterschuppen in Glarus) öffnen jedes Wochenende im September verschiedene Religionsgemeinschaften ihre Türen auch für andere Glaubensgemeinschaften. Am 22.September lud die Pfimi Glarus zum Gottesdienst mit anschliessendem Austausch ein.
Interview-Serie zum Fest der Religionen im Kanton Glarus