Heilen ist ein biblisches Thema
Ein Auftrag, den Pfarrerin Iris Lustenberger ernst nimmt. «Heilen ist kein Hokuspokus», sagt sie und erzählt, was sie unter Heilen versteht. Das ist zunächst einmal, den anderen wahrzunehmen und mit ihm oder ihr in Kontakt zu treten. Braucht jemand Heilung, dann ist der erste Schritt, sich Zeit zu nehmen und Ruhe und Zuversicht auszustrahlen.
«Die Heilung kommt nicht von aussen, sondern von innen», betont Iris Lustenberger. «Die Person, die die Hilfestellung anbietet, kann nur Begleiter sein.» Wenn Schmerzen mit im Spiel sind, werden Ressourcen beigezogen und abwechslungsweise mit dem Schmerz erforscht, damit wieder Bewegung in das aus dem Gleichgewicht geratene Nervensystem kommt. «Gibt es einen Ort, der weniger weh tut?», ist dabei eine wichtige Frage. Die Hilfe geschieht durch ein genaues Erforschen. Das, was so einfach klingt, ist aber eine Kunst, die erlernt sein will.
Iris Lustenberger ist ausgebildete SE® Traumatherapeutin. «Die Fähigkeiten, die ich in meiner SE Ausbildung erworben habe, fliessen täglich in meine Arbeit als Seelsorgerin und Pfarrerin ein. Zusätzlich köchelt meine Praxis auf dem Nebenfeuer», so die Pfarrerin, die in Glarus eine Praxis betreibt (www.se-glarus.ch). Hier bietet sie Hilfe an für Menschen, die ein traumatisches Ereignis, wie zum Beispiel einen Unfall, medizinische Eingriffe oder ein Verlusterlebnis verarbeiten wollen oder unter Angst-, Schmerz-, Unruhe- oder Erschöpfungszuständen leiden. Symptome wie zum Beispiel Migräne, Stress, Antriebslosigkeit, Schlafstörungen, aber auch einfach der Wunsch nach mehr Lebendigkeit gehören ins Behandlungsspektrum.
Im kirchlichen Leben bringt sie ihre Erfahrungen gerne mit in ihre Arbeit ein. So bietet sie uunter anderem im Rahmen des Konfprogramms einen Kurs in Massage für Mädchen an.
Pfarrerin Dagmar Doll
Heilen ist ein biblisches Thema