News von der Glarner reformierten Landeskirche

Elm: Wolfsbetroffene erzählen

von Johanna Göring
min
20.01.2024
Der Wolf reisst - auch an den Nerven und an der Psyche der Berglandwirtinnen und Berglandwirten. Am 8. Dezember lud der Glarner Bauernverband Andri Kober (Präsident des Bäuerlichen Sorgentelefons) ein. Das Thema: Der Stress und die psychische Belastung für die Menschen, die durch die Wolfspräsenz entsteht. Dabei waren Älplerinnen und Älpler, die selbst Wolfsrisse erlebt hatten.

Im Laufe des Gesprächs wurde deutlich: Nicht nur die Wolfsrisse stellen eine Belastung dar, sondern auch die neue Realität, dass ein Grossraubtier in der unmittelbaren Nähe lebt und rund um die Uhr ein Unsicherheitsgefühl vermittelt. Ebenso wichtig: Wie kann dieses Gefühl des Stresses, der Angst, des Schreckens vermittelt werden? Wie kann für die körperliche und psychische Sicherheit der Nutztiere und Familien gesorgt werden? «Die Zeugnisse der betroffenen Älplerinnen und Älpler sind bewegend», stellt André Siegenthaler, Organisator des Anlasses, fest.

Um die Not der betroffenen Menschen unmittelbar und mittelbar zu lindern, soll nun eine Eingreiftruppe ausgebaut werden. Das Bäuerliche Sorgentelefon ist ebenfalls nicht mehr wegzudenken und kann auch dank der Spenden und Kollekten der reformierten Kirchgemeinden bestehen.

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