Ein offenes Haus für alle Generationen
Hier ist jeder Mensch willkommen mit all dem, was ihn ausmacht oder er mitbringt. Das ist Constanze Neumann wichtig. Einfach herkommen und sich hinsetzen und zusammen sein. Die Menschen sollen sich wohlfühlen. Das ist biographisch bei ihr so verankert. Als Hotelierstochter war sie nie alleine und möchte es auch heute nicht sein. Und so entstand die Idee, das grosse Haus mit angrenzendem ehemaligem Schlachthaus und einem grossen Stück Land drum herum für Menschen und Umwelt zu nutzen. Seitdem wird saniert und umgebaut. Vorstellbar sind dabei unterschiedliche Nutzungen. So reichen die Ideen von einem kleinen Laden mit selbsthergestellten Bioprodukten bis hin zu einer freien Schule. Das sei keine Vision oder gar Illusion, das sei absolut konkret und werde umgesetzt. Bereits nach den Sommerferien hofft Constanze Neumann eine Kinderbetreuung mit flexiblen Betreuungszeiten anbieten zu können, ein Vorhaben, das langfristig auch Arbeitsplätze schaffen soll. Platz genug zum Spielen, toben und sich auszuprobieren gibt es allemal. Und die Kinder kommen gerne. Am Mittwochnachmittag sind Haus und Garten voll. Es ist ein schöner Gedanke und ein Ziel, so Neumann, dass dann auch ältere Menschen in ihren Garten kämen und den Kindern dabei zuschauen würden. Antriebskraft dafür ist der Gedanke, die Kälte aus der Gesellschaft herauszunehmen. Gerade in der letzten Zeit habe sie festgestellt, dass Menschen Nähe und Wärme bedürfen. Das will sie geben. „Entmenschlichung geht mir gegen den Strich“, sagt sie und man spürt, wie wichtig ihr dieses Anliegen ist. Das Haus an der Hauptstrasse ist im Wandel, es wird gebaut, saniert und genutzt - alles miteinander und so passt es für alle, die dort ein und ausgehen. Das Mehrgenerationenhaus in Linthal schlägt eine Brücke zwischen Jung und Alt und vereint alle unter einem Dach.
Ein offenes Haus für alle Generationen