Auflösung des Kirchlichen Arbeitskreis in Ennenda
Von Trix Tschudi
Unter dem Namen „Kirchlicher Arbeitskreis „engagierte sich eine Gruppe kreativer Frauen in der Freiwilligenarbeit. Diese verstand sich als Nachfolge des ehemaligen Vereins für Missionsarbeit und Diaspora der Kirchgemeinde Ennenda.
Durchs Jahr traf sich die Gruppe einmal im Monat zu einem gemütlichen Hock mit einer Handarbeit in den Händen und zu Kaffee und Kuchen, welcher reihum von den Mitgliedern gebacken wurde. Das Gesellschaftshaus wurde umgebaut und die Kirchgemeinde Ennenda erhielt 1997 endlich eigene Räume für Kirchliche Veranstaltungen und einen Ort der Begegnung. Im Chilcheträff Glärnischbligg entstand nun alljährlich Weihnachtsmarkt Stimmung. Intensives Werken durchs Jahr war Voraussetzung, damit auf den Markttischen ein reiches Angebot an Handgefertigtem, Adventskränzen, Gestecken, weihnächtlichen Dekorationen sowie viele essbare Köstlichkeiten (auch Guetzli vom Frauenverein Ennenda) zum Verkauf bereitstanden. Zum Mittagessen „Älplermagrone mit Öpfelmues“ und eine durchgehende Kaffeestube mit hausgemachten Kuchen und Torten gehörte ebenfalls dazu.
Mit dem Erlös wurden Institutionen und Projekte für benachteiligte Mitmenschen im In-und Ausland unterstützt.
Mit den Jahren wurde der Mitgliederbestand immer kleiner und neue freiwillige Schafferinnen konnten nicht gefunden werden. Im 2020 liess die Corona Pandemie keine Treffen mehr zu und auch der Weihnachtsmarkt konnte nicht durchgeführt werden. Auch 2021 waren die Voraussetzungen schlecht und es wurde ebenfalls auf eine Durchführung verzichtet. Da die Mehrzahl der Frauen in fortgeschrittenem Alter und einige über 30 Jahre dabei sind, hinterfragten sie sich, ob man noch in der Lage sei, diesen zeitintensiven Anlass weiterhin durchzuführen. Es fehlten eindeutig jüngere Mitglieder welche gewillt waren viel Zeit und Elan zu investieren. Schweren Herzens musste die Entscheidung getroffen werden, dass der Kirchliche Arbeitskreis (KAK) nach Jahrzehnten des Bestehens aufgelöst wird. Unzählige geleistete Stunden der Freiwilligenarbeit gehören der Vergangenheit an und die Frauen schauen auf viele schöne Jahre der Zusammengehörigkeit und der Zusammenarbeit zurück! Mit der Hoffnung und guten Gedanken „dass wohl etwas beendet werden muss, damit wieder Neues entstehen kann“
Die Corona-Pandemie schien einigermassen überwunden zu sein und schon folgte die katastrophale Nachricht im Februar, dass ein unmenschlicher Krieg der Russen in der Ukraine begann. Bald sammelte die Schweizer Bevölkerung Hilfsgüter und insbesondere warme Kleider, wie Socken, Schals, Decken usw. So entschieden sich die Frauen, den Bestand “ein Fundus solcher Produkte“ der Hilfsgüterzentrale Stiftung Schweiz zu übergeben.
Auflösung des Kirchlichen Arbeitskreis in Ennenda