News von der Glarner reformierten Landeskirche
Aus dem kantonalen Kirchenrat

Alles was kreucht und fleucht

von Von Barbara Hefti
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29.04.2024
Im Frühling beginnt das Leben: Es kreucht und fleucht, es fliegt, krabbelt, summt und brummt. Barbara Hefti, kantonale Kirchenrätin, schreibt dazu.

Liebe Leserin, lieber Leser

Im Frühling wird die Sonnenstrahlung stärker, es ist länger hell und die Temperaturen steigen. Dadurch kommt vieles in Bewegung! Die Natur lebt auf und auch wir Menschen sind wieder aktiver. Die ersten Blumen blühen, später werden die Sträucher und Bäume wieder grün. Viele Tiere erwachen aus der Winterruhe und die Zugvögel kehren zurück. Konzentrieren wir uns auf die Insekten in der Umgebung, also in der Schweiz, respektive im Kanton Glarus. Es gibt viele Orte zum Staunen und Entdecken. Sei es um unsere Häuser, im Garten, an der Linth und den diversen Bächen, am Wiesenrand und auf unseren Alpen.

Nehmen wir die Insekten in den Fokus. Warum Insekten? Schmetterlinge, Maikäfer, Bienen und viele andere Insektenarten sehen wir heute seltener. Sie sind die eigentliche Grundlage unserer Existenz – die Biodiversität. Was können wir als einzelner Mensch beitragen? Gartenbewirtschaftung naturnah zum Beispiel einen Teich, Ast- oder Steinhaufen anlegen, Insektenhotel oder ähnliches. Ohne Garten fördern Sie die Biodiversität mit Kauf von saisonalem Nahrungsmittel aus der Schweiz (Glarnerland), achten auf Lichtverschmutzung, machen einen Kurs z.B. wie man Bienen unterstützen kann (Apisuisse u.w.) und vieles mehr. Ein waches Auge beim nächsten Spaziergang und schon sieht man viele kleine Dinge, welche wir in unsere schnelllebige Welt aussen vorgelassen haben. Im Bewusstsein, dass wir unsere Verantwortung nicht alleine tragen können und müssen, engagieren wir uns dafür, allen Mitmenschen und Lebewesen auf dieser Erde ein gutes Leben zu ermöglichen. 

«Du lässt mich den Weg des Lebens erkennen» 

(Psalm 16,11).

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