News von der Glarner reformierten Landeskirche

Glaube als Grundlage

min
29.03.2022
Carol-Lynn Sappé-Stewart, Mitglied der Kirchgemeinde Grosstal, schreibt in der Rubrik «Glaube heute» über kirchliches Engagement. Ihr Glaube ist Grundlage für ihr kirchliches Engagement.

Von Caro-Lynn Sappé-Stewart

Für das Annual Gathering of the Baptist World Alliance am 2. Juli 2018 in Zürich verfasste Reverend Catherine McMillan einen kurzen Vortrag „Keys to Understanding Swiss Reformed Christianity“. Darin legt sie dar, wie und warum das schweizerische reformierte Christentum entstanden ist und wie es bis heute besteht. Sie spricht von der Mehrheit der Kirchen, die Mitglieder verlieren, und vom Glaubensverlust. Sie weist darauf hin, dass an einem bestimmten Sonntag nur 3 % der Mitglieder zum Gottesdienst gehen. Sie erklärt weiter, dass die reformierten Kirchen in der Schweiz im Gegensatz zu allen anderen reformierten Kirchen weltweit Steuergelder von ihren offiziellen Mitgliedern erhalten. Reverend McMillan weist darauf hin, dass die Kirchenmitgliedschaft in unserer DNA liegt.

Diese basiert auf dem schweizerischen politischen System der Eidgenossenschaft. Werte, die sich aus dem Gemeinschaftsgefühl und den Bedürfnissen derer ableiten, denen wir täglich begegnen. Es leitet sich ab, wie sie schreibt: „Wir schalten unser Gehirn nicht aus, wenn es um den Glauben geht. Es ist in Ordnung, kritisch zu sein.“

Glaube sollte Ihre Grundlage sein. Wenn Sie jedoch über Ihr eigenes Leben nachdenken, erkennen Sie, warum Ihr Glaube schwankte oder vielleicht stärker wurde. Etwas Wichtiges in Ihrem Leben zwang Sie, Ihren Glauben zu überdenken. Eine Gesundheitskrise, der Tod eines Ehepartners oder eines Kindes, ein runder Geburtstag oder sogar jetzt der Krieg in der Ukraine.

Es ist in Ordnung, die Arbeit unserer Kirche zu kritisieren, aber Glaube bedeutet auch Beteiligung. Wie Reverend McMillan auch schrieb; „Ein Motto der reformierten Kirche ist „Ecclesia reformata semper reformanda“ – die reformierte Kirche wird immer (nach dem Wort Gottes) reformiert.“

Sind Sie bereit, sich zu engagieren und aktiv mitzuarbeiten? Bieten Sie Ihre Zeit und Ihre Dienste an, um Ihren Glauben zu leben? Um Ihren Mitmenschen Ihre Bereitschaft zu zeigen, ein Missionar des Wortes Gottes zu sein.

 

 

Unsere Empfehlungen

«Alles im Fluss –  oder Anfang und Schluss?»

«Alles im Fluss – oder Anfang und Schluss?»

«πάντα ῥεῖ - panta rhei», alles fliesst, nichts bleibt, wie es ist; - oder wie es der griechische Philosoph Heraklit (540-480 v. Chr.) noch ein wenig genauer ausgeführt hatte: «Niemand kann zweimal in denselben Fluss steigen, denn alles fliesst und nichts bleibt.»
Tod

Tod

Der Winteranfang schien mir dieses Jahr besonders dunkel, geprägt von einigen Todesfällen im nahen Umfeld. Dabei heisst es immer: «Der Tod gehört zum Leben dazu.» Das mag sein, aber wenn er dann kommt, ist man doch unvorbereitet. Von Helena Golling, Näfels